Am SA 11.02.23 veranstaltete die VP St.Veit einen Ausflug ins Atomkraftwerk Zwentendorf. Passend zum Photovoltaik Schwerpunkt der VP St.Veit und aufgrund der aktuellen Energiesituation war der Ausflug in ein „nie in Betrieb genommenes“ Atomkraftwerk sehr passend. 25 Personen (max. Personenanzahl/Führung) konnten an dem interessanten Ausflug teilnehmen.
1969 wurde der Bau des Kernkraftwerks Zwentendorf von der damaligen Bundesregierung Klaus II genehmigt. Geplant war ein Siedewasserreaktor der Baulinie 69 mit einer Nettoleistung von 692 Megawatt; er sollte 5,2 Milliarden Schilling (1,6 Mrd. Euro nach heutiger Kaufkraft) kosten. 1972 wurde mit dem Bau begonnen.
1978, also vor über 40 Jahren, stimmte die österreichische Bevölkerung über die Inbetriebnahme des AKWs Zwentendorf ab. Damals stimmte die Mehrheit, wenn auch äußerst knapp mit 50,5 Prozent dagegen (Wahlbeteiligung 64,1%). Es war eine denkbar knappe Entscheidung, welche aufgrund von knapp 30.000 Stimmen zugunsten der Atomkraftgegner*innen ausfiel:
Ein paar interessante Abstimmungsergebnisse (gerundet):
St.Veit an der Gölsen 59% ja 41% nein
St.Aegyd am Neuwalde 72% ja 28% nein
Kleinzell 37% ja 63% nein
Kaumberg 31% ja 69% nein
Niederösterreich 51% ja 49% nein
Burgenland 60% ja 40% nein
Vorarlberg 16% ja 84% nein
Den Tag ausklingen ließen wir den Ausflug in der Buschenschank Hauck, in Henzing.