Der Ministerrat hat Ende Jänner 2012 eine 15a-Vereinbarung über die frühe sprachliche Förderung in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen beschlossen. "Staatssekretär Sebastian Kurz hat mit seinem Engagement um zusätzliche Mittel gezeigt, wie wichtig und richtig das Zusammenspiel aller Verantwortlichen ist, wenn es um die sprachliche Frühförderung bereits im Kindergartenalter geht", betonte Landeshauptmann Erwin Pröll. Vereinbarung unterzeichnet
Das Land Niederösterreich und das Staatssekretariat für Integration haben die 15a-Vereinbarung unterzeichnet. "Bei uns in Niederösterreich setzen wir dabei auf das spielerische Erlernen von Sprachfertigkeiten bereits ab dem Eintritt des Kindes in den Kindergarten mit 2,5 Jahren. Denn wir sind stets bemüht, den Kindern bestmögliche Unterstützung und optimale Förderung für einen guten Start ins Leben zukommen zu lassen", so Pröll. Niederösterreich stehen somit bis 2014 jährlich rund 1,6 Millionen Euro für die sprachliche Frühförderung zur Verfügung. Schritt für Kinder
Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz: "Das Land Niederösterreich setzt einen Schritt für die Kinder! Integration kann nicht früh genug beginnen. Integration funktioniert durch Leistung, und die Grundvoraussetzung dafür ist die deutsche Sprache." Kurz verweist darauf, dass derzeit in Österreich 75.000 Jugendliche ohne Ausbildung und ohne Job leben. Jedes Jahr verlassen 8.000 Junge die Schule ohne einen Abschluss. "Wir investieren in Österreich derzeit sehr viel in das spätere Reparieren. Es wird Zeit, dass wir anfangen, in das frühere Fördern zu investieren. Vor allem in die sprachliche Frühförderung", sagt Kurz. Optimale Förderung für Kinder
"Wie vorausschauend wir in Niederösterreich handeln, wenn es um die optimale Förderung unserer Kinder geht, zeigt sich am Beispiel der Interkulturellen Pädagogik", ergänzte LH Pröll. "Bereits vor 20 Jahren haben wir in Niederösterreich damit begonnen, Mehrsprachigkeit in unseren Kindergärten zu fördern und unsere Kinder durch gezielte Sprachförderung zu unterstützen. Heute ist unser Weg auch wissenschaftlich anerkannt. Denn es ist erwiesen, dass sich jede weitere Sprache umso leichter und besser erlernen lässt, je besser die Mutter- oder Erstsprache entwickelt ist." In Niederösterreich stehen rund 80 Interkulturelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, "die sich liebevoll um die rund 8.000 mehrsprachigen Kindergartenkinder kümmern", sagte LH Pröll. "Durch ihren eigenen Migrationshintergrund und durch ihr Wissen um die Kulturkreise unterstützen sie damit unsere Kindergartenkinder, die Eltern und die Kindergartenpädagoginnen gleichermaßen. Sie sind Brückenbauer und Mitgestalter für eine chancenreiche Zukunft unserer Kinder. Das macht dieses Konzept so erfolgreich und ist ein besonders wertvoller Beitrag zu Integration." Wurzeln und Flügel
Landeshauptmann Pröll: "Zwei Dinge sollen wir unseren Kindern mitgeben: Wurzeln und Flügel. Wurzeln als Symbol für die Verbindung zur Heimat und Flügel als Symbol für Weltoffenheit. Schon allein für den Zusammenhalt in unserem Land ist es notwendig, sich schon in frühen Kinderjahren verstehen zu lernen und mit Toleranz aufeinander zuzugehen", so Pröll.
1,6 Mio. Euro für sprachliche Frühförderung
LH Pröll und StS Kurz: Land Niederösterreich und Integrationsstaatssekretariat unterzeichnen 15a-Vereinbarung
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